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Virus trübt Tom Liebscher-Lucz' Heimspiel, doch der feiert unverdrossen: 20 Jahre „für diesen Augenblick“

Dresden – Rund 2500 Kanufans versammelten sich am Samstag gegen 16 Uhr am Rand der Dresdner Hafencity. Die Sonne schien, und auch der Lokalmatador sowie dreifache Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz (31) konnte sich ein breites Lächeln nicht verkneifen: „20 Jahre habe ich auf diesen Moment hingearbeitet!“

In aller Kürze

KI-gestützte Zusammenfassung des Beitrags

Obwohl er nicht wie ursprünglich erhofft vor dem Zwinger paddelte, beeindruckte ihn die Kulisse dennoch sehr. Seinen 32. Geburtstag (am Sonntag) konnte er sich jedoch nicht ganz versüßen. Der Dresdner verpasste seinen 20. deutschen Meistertitel, wurde beim 160-Meter-Sprint Drittplatzierter und war gesundheitlich angeschlagen.

„Ich bin mit einem kleinen Virus aufgewacht. Doch ich wusste, wenn ich absage, wäre das ein Rückschlag für meine Karriere. Ich freue mich, dass es trotzdem so ein tolles Fest geworden ist“, erklärte Liebscher-Lucz. „Ich hatte drei gute Rennen. Eines davon war vielleicht am Start nicht ganz optimal – aber das gehört eben zum Sport.“

Er bezog sich auf das Halbfinale gegen Moritz Florstedt (23), das einzige Rennen, das er an diesem Tag verlor. Ausgerechnet gegen diesen Gegner, denn bereits am Mittwoch wartet in München erneut ein Duell: Dort stehen die WM-Qualifikationen über 500 Meter im Einer auf dem Programm.

Den verpassten 20. deutschen Meistertitel nahm er gelassen: „Ich habe jetzt schlechte Nachrichten für Ministerpräsident Michael Kretschmer und Oberbürgermeister Dirk Hilbert: Die Finals müssen wir erneut nach Dresden holen. Mit dieser Veranstaltung haben wir uns für 2029 beworben. So lange werde ich auch noch aktiv sein.“

Sportbürgermeister Jan Donhauser aus Dresden meldete allerdings bereits Interesse für das Jahr 2030 an. Dann wäre Liebscher-Lucz bereits 37 Jahre alt.